Fußpilz | Wissenswertes über das Jucken zwischen den Zehen

Fußpilz – ein Thema, das oft hinter verschlossenen Türen bleibt, aber das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Es ist unangenehm, darüber zu sprechen, aber die Realität ist, dass Fußpilz eine lästige Erkrankung ist, die jede*n treffen kann. Von unangenehmem Juckreiz bis hin zu schmerzhaften und unästhetischen Symptomen kann Fußpilz nicht nur das tägliche Leben beeinträchtigen, sondern auch das Selbstvertrauen mindern. In diesem Artikel werden wir einen Einblick in das Thema Fußpilz geben – von den Ursachen und Symptomen bis hin zu bewährten Behandlungsmethoden und Tipps, wie man ihn vermeiden kann. Also, lass uns gemeinsam dieses oft tabuisierte, aber dennoch wichtige Thema erkunden.

Fußpilz tritt häufig an den Zehenzwischenräumen und an den Fußsohlen auf. Zu den gängigsten Symptomen zählen gerötete, weißlich verfärbte Hautareale, die aufgequollen und verdickt sein können. 

Eine Pilzerkrankung an den Füßen kann entstehen, wenn Hautpilze, die sogenannten Dermatophyten, infolge geschädigter Hautschichten die Eintrittspforte durchdringen und sich dort ausbreiten. 

Pilzinfektionen an den Füßen sind sehr ansteckend. Nicht selten kommt es auch zu einer Infektion der Zehennägel. Nagelpilz ist jedoch schwierig zu behandeln und kann sehr langwierig sein – Fußpilz sollte daher in jedem Fall behandelt werden. 

Welche Symptome weisen auf Fußpilz hin?

Symptome können je nach Lokalisation und der Art des Fußpilzes variieren. Zu den gängigsten Fußpilzsymptomen zählen: 

  • Juckreiz und Brennen
  • Rötungen 
  • Schuppende Haut 
  • Blasenbildung
  • Trockene und rissige Hautstellen 
  • Weißlich aufgequollene Haut 
  • Unangenehmer Geruch 
     

Welche Erscheinungsformen hat Fußpilz?

Die Pilzinfektion Tinea interdigitalis äußert sich durch ein entzündliches Erythem (Rötung) im betroffenen Zehenzwischenraum, wobei die Haut im Randbereich aufgeweicht ist.

Die Pilzinfektion Tinea pedis vom Mokassintyp zeigt sich einseitig entlang des äußeren Fußrandes. Sie ist deutlich abgegrenzt von der nicht betroffenen Haut, durch trockene Schuppung auf blass-rotem Erythem.

Die Pilzinfektion Tinea pedis vom dyshidrosiformen Typ erkennst du an Bläschen, eingetrockneten Bläschen sowie Schuppenkrusten auf entzündlichem Erythem, die sich einseitig im Fußgewölbe ausbreiten.

Welche Ursachen hat Fußpilz?

Fußpilz wird durch Dermatophyten verursacht, eine Art von Pilz, die in warmen und feuchten Umgebungen gedeiht.

Die Zehenzwischenraum-Mykose (Pilzerkrankung) ohne entzündliche Veränderungen entsteht, wenn Dermatophyten in die oberste Schicht der Haut, das Stratum corneum, eindringen. Dabei treten keine entzündlichen Reaktionen auf.

Im Gegensatz dazu entstehen die Mykosen (Pilzerkrankungen) mit entzündlichen Veränderungen, wenn eine Wechselwirkung zwischen spezifischen Bakterien und Dermatophyten stattfindet. Diese Interaktion führt zu einer Entzündungsreaktion. 

Je nach Erscheinungsform der Hauterkrankung können unterschiedliche Pilzarten identifiziert werden: 

  • Der Pilz Trichophyton rubrum führt meistens zu trockenen Infektionen, die vor allem an den Fußsohlen auftreten. 
  • Ein anderer Pilz, Trichophyton mentagrophytes, verursacht häufig eine Art von Fußpilz, bei der sich Blasen bilden und die Haut feucht ist.

 

Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung einer Pilzinfektion

  • Feuchtigkeit und Wärme/Schwitzen: Übermäßiges Schwitzen an den Füßen und feuchte Socken bilden einen guten Nährboden für Pilze. 
  • Barfuß: Besonders in Gemeinschaftsduschen, Schwimmbädern und Umkleideräumen besteht die Infektionsgefahr. Daher solltest du immer auf das Tragen von Badeschlappen achten.
  • Schuhwerk: Das Tragen von engen Schuhen und Socken, die keine Luftzirkulation zulassen, schafft ein ideales Umfeld für das Wachstum von Pilzen.
  • Mangelnde Hygiene: Unzureichendes Waschen und Trocknen der Füße, insbesondere zwischen den Zehen, kann das Risiko einer Infektion ebenfalls erhöhen.
  • Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, zum Beispiel infolge einer Diabeteserkrankung sind anfälliger für Fußpilz als gesunde Menschen.
  • Genetik: Einige Menschen sind genetisch anfälliger für Pilzinfektionen. Dies kann mit der Beschaffenheit der Haut oder einer genetischen Veranlagung zu vermehrtem Schwitzen zusammenhängen. Männer sind häufiger von einer Fußpilzerkrankung betroffen. 
     

Welche medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Fußpilz?

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und Rückfallquote sollte eine Fußpilzinfektion in jedem Fall behandelt werden. Hast du den Verdacht, dir einen Fußpilz eingefangen zu haben? Dann ist es sinnvoll, eine*n Ärzt*in oder ein*e Podolog*in aufzusuchen. Diese Fachleute können eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls starke, verschreibungspflichtige Medikamente empfehlen. Eine regelmäßige Kontrolle durch eine*n Podolog*in kann ebenfalls helfen, den Zustand der Füße zu überwachen und Rückfälle zu vermeiden.

Fußpilz kann effektiv zu Hause behandelt werden, indem spezielle Cremes und Salben verwendet werden, die antimykotische (pilzabtötende) Wirkstoffe enthalten. Diese Produkte sind in Apotheken erhältlich und sollten gemäß den Anweisungen des Herstellers angewendet werden. Es ist wichtig, die Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten, um eine erneute Selbstansteckung zu vermeiden. Dazu weiter unten mehr. 

 

Präventionsmaßnahmen gegen Fußpilz 

Um sicherzustellen, dass der Pilz nicht zurückkommt, oder gar nicht erst entsteht, sollten die Füße regelmäßig präventiv behandelt werden. Insbesondere bei Risikogruppen, zum Beispiel bei Diabeteserkrankungen, sollte das Erstauftreten verhindert werden. 
 

Zu den präventiven Maßnahmen zählen 

  • tägliches Waschen und gründliches Trocknen der Füße, insbesondere zwischen den Zehen
  • Tragen von atmungsaktiven Schuhen, die regelmäßig desinfiziert werden. Zudem empfiehlt sich ein rotierendes Schuhwerk: Alle 2-3 Tage sollten Schuhe ausgewechselt werden.
  • regelmäßiges Wechseln und Waschen der Socken. Es empfehlen sich Socken aus synthetischem Material. 
  • Vermeiden von Barfußlaufen in öffentlichen Bereichen und das Tragen von Badeschuhen in Gemeinschaftsduschen und Schwimmbädern

Durch die Kombination dieser Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen kann das Risiko einer Fußpilzinfektion erheblich reduziert und die allgemeine Gesundheit der Füße gefördert werden. 

Medizinische Hautpflege bei Neigung zu Fußpilz

Die Mycolex-Serie von DERMASENCE bietet eine wertvolle Unterstützung sowohl bei der Prävention als auch bei der Therapiebegleitung: 

Für die zu Fußpilz neigenden Füße eignet sich die DERMASENCE Mycolex Schrundencreme. Sie wirkt mit hochkonzentriertem Harnstoff (Urea) (40 %) keratolytisch. Verhornungen werden verringert und weicher. Auch überverhornte Areale chronischer Hautveränderungen durch Ekzeme können verbessert werden. Die Mycolex Schrundencreme erhöht die Hornfeuchtigkeit und wirkt im Sinne des präventiven, basistherapeutischen Ansatzes im frühen Stadium der Entstehung von schmerzhaften Rhagaden. Die Haut an den Füßen wird damit glatter, elastischer und widerstandsfähiger, sodass das Eindringen von pathogenen (krankmachenden) Keimen verringert wird.

Der DERMASENCE Mycolex Pflegeschaum ist ein feuchtigkeitsspendender und hautbarrierestärkender Pflegeschaum mit 10 % Urea, Glycerin und Allantoin. Entzündlichen Läsionen werden durch den speziellen Entzündungskomplex aus spezifischen Bestandteilen alter Heilpflanzen (Rhabarber- und Färberwaidextrakt) und Panthenol vorgebeugt. Diese Wirkstoffkombination stärkt die Hautbarriere und die Widerstandsfähigkeit pilzempfindlicher und belasteter Füße wird erhöht. Der Pflegeschaum weicht Verhornungen verschiedenster Ursprünge auf und beugt ihrer Neubildung vor.
Folgen Sie unseren bewährten Tipps und Maßnahmen, um Ihre Füße in Topform zu bringen und sie perfekt auf die sonnigen Tage des Sommers vorzubereiten.
 

Quellen

  • Abeck, D. (2011). 10 Fußpilz. Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin, 30.
  • Reher, D. (2012). Rund um die Praxis–Volkskrankheit Fußpilz. Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift, 7(01), 51-53.
  • Schlimpert, V. (2017). Nagel-und Fußpilz sind bei Diabetikern nicht harmlos. Info Diabetologie, 11, 50-51.
  • Urban & Vogel. Bei Fußpilz Schuhe desinfizieren. hautnah dermatologie 30, 70 (2014). doi.org/10.1007/s15012-014-1809-1
     

Autorinnenteam

Frauke Habben, DERMASENCE Kosmetikwissenschaftlerin

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