Erkrankungen & Medikamente | Ihre Haut leidet mit – Wie Krankheiten, Medikamente und Therapien die Hautgesundheit beeinflussen

DERMASENCE Produkte und pflegende Wirkstoffe

Wenn Erkrankungen und Medikamente sich auf der Haut spiegeln

Die Haut ist ein Spiegel unseres Inneren. Juckreiz, Rötungen und andere Missempfindungen sollten daher aufhorchen lassen. Hautveränderungen können Symptome einer schwerwiegenden Erkrankung, wie zum Beispiel Diabetes, sein. Auf der anderen Seite kann auch die (medikamentöse) Behandlung von Krankheiten die Haut verändern. So ziehen beispielsweise Krebsbehandlungen wie Strahlen- und Chemotherapie die Haut häufig stark in Mitleidenschaft.

Es ist selbstverständlich, dass die Behandlung der eigentlichen Krankheit stets im Fokus steht. Fest steht aber auch, dass die begleitenden Hautveränderungen die Betroffenen zusätzlich belasten können.

In dieser besonderen Situation kann medizinische Hautpflege die Lebensqualität von Betroffenen verbessern. Die konsequente Pflege mit passenden Wirkstoffen stärkt die Hautbarriere und reduziert Missempfindungen. Mit ihrer Hilfe können Betroffene unangenehme Hauterscheinungen aktiv reduzieren – und das Augenmerk wieder auf die Therapie der eigentlichen Krankheit legen.

Onkologische Therapie

Hautpflege während Strahlen-, Immun- oder Chemotherapie

Die Diagnose Krebs zieht meist tiefgreifende Veränderungen im Leben der Betroffenen mit sich. Und auch die Therapie hinterlässt Spuren – nicht nur in der Psyche, sondern oft auch auf der Haut.

Jeder Körper ist individuell und auch der Therapieansatz wirkt sich darauf aus, welche Hautveränderungen auftreten:

  • Chemotherapie: Die häufigste Nebenwirkung auf der Haut ist die Störung der so wichtigen Hautbarriere. Die Folge ist ein sehr trockenes, lipidarmes Hautbild. Darüber hinaus kann es insbesondere an Handinnenflächen und Fußsohlen zu schmerzhaften Rötungen und Schwellung (Hand-Fuß-Syndrom) kommen.
  • Immuntherapie: Zu Beginn der Therapie treten bei 60 % der Patient*innen im Gesicht, auf der Brust oder dem Rücken akneähnliche Hautausschläge (u. a. papulopustulöses Exanthem) auf. Im späteren Verlauf der Immuntherapie kommt es häufig zu einem sehr trockenen Hautbild.
  • Strahlentherapie: Diese Therapieform geht häufig mit einer sogenannten Radio- oder Strahlendermatitis einher. Die Haut neigt an der Strahleneintrittsstelle zu Brennen, Trockenheit, Juckreiz und Rötungen. Auch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) gehört zu den typischen Begleiterscheinungen.

Abhängig von der Hauterscheinung ergeben sich unterschiedliche Pflegeempfehlungen. In unserem Blogartikel erfahren Sie, welche Pflegeprodukte wir bei den verschiedenen Therapieformen empfehlen.

Video: Hautpflege bei Krebstherapie – Betroffene erzählen

Trockene Haut, Sonnenempfindlichkeit und Wundheilungsstörungen – zwei Betroffene gewähren in diesem Video einen Einblick, welche Spuren die Strahlen- bzw. Chemotherapie auf ihrer Haut hinterlassen hat.

Das Interview zeigt aber auch: Medizinische Hautpflege kann helfen, den Betroffenen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

Diabetes und diabetischer Fuß

Hautpflege bei diabetesbedingten Hautveränderungen

Allein in Deutschland sind rund 7 Millionen Menschen von Diabetes mellitus betroffen. Rund 80 % der Erkrankten stellen auch Hautveränderungen fest. Oft sind diese erste Anzeichen der Krankheit. Andere Hauterscheinungen entstehen erst durch Komplikationen im Krankheitsverlauf oder durch die diabetische Behandlung.

Chronischer Juckreiz (Pruritus) gehört zu den häufigsten Missempfindungen. Er ist in der Regel die Folge einer sehr trockenen Haut (Xerosis cutis), die daraus resultiert, dass die Aktivität von Schweiß- und Talgdrüsen nachlässt.

Darüber hinaus ist häufig der Säureschutzmantel gestört und erleichtert so die Entstehung von bakteriellen und Pilzinfektionen. Diabetes-Patient*innen sind zudem vielfach von einer verminderten Wundheilung betroffen. Eine weit bekannte Komplikation ist auch das Diabetische Fußsyndrom.

 

Da der erhöhte Blutzuckerspiegel die Lebensfähigkeit der Hautzellen verringert, wird zusätzlich der Hautalterungsprozess angekurbelt. Es entstehen schneller Falten und die Haut verliert an Spannkraft.

Wir empfehlen eine Hautpflege, die den besonderen Bedürfnissen der diabetischen Haut gerecht wird.

Ziele der medizinischen Hautpflege sind:

  • Den Säureschutzmantel stabilisieren und den natürlichen pH-Wert der Haut regenerieren
  • Die Hautbarriere stärken und die Haut vor dem Austrocken schützen
  • Die hauteigene Feuchtigkeit und Elastizität erhöhen
  • Schutz vor oxidativem Stress bieten

Tiefergehende Informationen zu diabetesbedingten Hautveränderungen sowie passenden Pflegeprodukten können Sie in unseren Blogartikeln nachlesen.

Video: Hautpflege bei Diabetes – Erfahrungen mit DERMASENCE

Diabetes kann die Haut beanspruchen, gerade die Füße sind eine Schwachstelle. In diesem Video teilt eine Diabetikerin ihren Erfahrungsbericht mit der medizinischen Hautpflege von DERMASENCE.

Bluthochdruck

Hautpflege bei erhöhtem Blutdruck

Wie in vielen westlichen Ländern ist Bluthochdruck (Hypertonie) auch in Deutschland weit verbreitet. Besonders ältere Menschen sind betroffen, aber auch unter jüngeren Menschen steigt die Zahl der Erkrankten. Bluthochdruck korreliert oft mit einem ungesunden Lebensstil. So gehören wenig Bewegung, Alkohol- und Tabakkonsum, eine fleisch- und fettlastige Ernährung und in Folge Übergewicht (Adipositas) zu den begünstigenden Faktoren.

Häufig kommen bei der Behandlung von Bluthochdruck Medikamente (sogenannte Antihypertonika) zum Einsatz. Sie haben unterschiedliche Ansätze (z. B. Weitstellung der Blutgefäße durch ACE-Hemmer oder Reduzierung des Blutvolumens durch Diuretika).

Je nach Medikament können verschiedene Nebenwirkungen auf der Haut auftreten:

  • Rötungen, starker Juckreiz oder Nesselsucht (Urtikaria), auch als Folge allergischer Reaktionen

  • Ödeme, also Schwellungen durch Wassereinlagerungen in der Haut: Im Gesicht (Angioödem) durch ACE-Hemmer und an den Füßen durch Calciumkanalblocker

  • Steigerung der Lichtempfindlichkeit (Photosensibilierung) bis hin zu phototoxischen Reaktionen durch Diuretika

Ein gesunder Lebensstil kann maßgeblich dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und entsprechende Medikamente überflüssig zu machen. So kann die Haut vor arzneimittelbedingten Hautveränderungen geschützt werden.

Wenn die Einnahme von Medikamenten unumgänglich ist, empfiehlt sich ein genauer Blick auf den Beipackzettel, um Nebenwirkungen auf der Haut frühzeitig zu erkennen. In der Regel lohnt es sich, schon präventiv, spätestens aber sobald die Haut erste unangenehme Hautveränderungen aufweist, die Hautpflege anzupassen.

Bei DERMASENCE finden Bluthochdruckpatient*innen medizinische Pflege für die speziellen Bedürfnisse Ihrer Haut.

Ziele der medizinischen Hautpflege sind:

  • den Juckreiz stillen und die Haut beruhigen
  • den Feuchtigkeitshaushalt der Haut regulieren
  • Entzündungen entgegenwirken und die Hautbarriere stärken
  • lichtbedingten Hautschäden vorbeugen
  • die photosensible Haut vor UV-Schäden (z. B. Hautkrebs) schützen

In unserem Blogartikel finden Sie weitere Informationen zu blutdrucksendenken Medikamenten, ihren Nebenwirkungen für die Haut und der passenden Pflege.

Weitere Medikamente

Die Wirkung von anderen Arzneimitteln auf die Haut

Medikamente sollen Krankheiten heilen, lindern oder vorbeugen. Neben blutdrucksenkenden und anderen zuvor genannten Medikamenten gibt es jedoch weitere Arzneimittel, die zu unerwünschten Hautveränderungen führen können.

  • Überempfindlichkeiten gegenüber Medikamenten zeigen sich auf unserer Haut häufig in Form von Juckreiz, Ausschlag und Pickeln. Mithilfe dieser Hauterscheinungen zeigt unser Körper uns, dass er Inhaltsstoffe von Arzneimitteln nicht verträgt.
  • Arzneimittel können die Symptome bestehender Hauterkrankungen verstärken oder neu aufflammen lassen. Dies gilt beispielsweise für Neurodermitis oder Psoriasis.
  • Die Kombination von Sonne und ausgewählten Medikamenten (u. a. Antidepressiva und Antihistaminika) kann die Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) erhöhen. Die Folge können photoallergische und phototoxischen Hautreaktionen in Form von starkem Juckreiz, Rötungen, Bläschen oder Brennen sein.

Die große Vielfalt an medikamentenbedingten Hautveränderungen zeigt, dass das gründliche Lesen der Packungsbeilage besonders wichtig ist. So können Patient*innen Zusammenhänge zwischen Medikamenten und Hautproblemen frühzeitig erkennen und die passenden Maßnahmen ergreifen.

Dies ist auch deshalb wichtig, weil die Entstehung von Hautproblemen die Therapietreue gefährdet: Immer wieder halten sich Patient*innen aufgrund von dermatologischen Nebenwirkungen nicht an die ärztliche Empfehlung und riskieren damit den Therapieerfolg.

Die begleitende Hautpflege kann dem entgegenwirken. Sie orientiert sich an den Hautveränderungen selbst. Je nachdem, welche Erscheinungen die Haut aufweist, können anti-entzündliche, juckreizlindernde oder barrierestärkende Pflegeprodukte die Hautgesundheit verbessern. Mehr erfahren Sie in unserem Blogartikel.

Themenfolder und Produktübersicht

Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Durchblättern und/oder zum Download!

Titel des DERMASENCE Folders „Medizinische Hautpflege bei der onkologischen Therapie“
Titel des DERMASENCE Folders „Medizinische Hautpflege für die ganze Familie“
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