Was unreine Haut und Akne auszeichnet
Hautunreinheiten wie Mitesser (Komedonen), Pickel (Pusteln) oder Knötchen sind typische Begleiterscheinungen von Hormonumstellungen. Sie treten deshalb vor allem im Teenageralter auf, wenn sich der Hormonhaushalt neu sortiert.
Kommen Pickel und Co. nicht nur vereinzelt, sondern über einen längeren Zeitraum gehäuft vor, handelt es sich um Akne (Acne vulgaris). Insbesondere Frauen können auch im Erwachsenenalter von Unreinheiten oder Akne (Acne tarda) betroffen sein. Grund dafür sind auch hier in der Regel Hormonveränderungen, zum Beispiel durch eine Schwangerschaft oder zyklusbedingt.
Wie entstehen Mitesser und Pickel?
Bei der Bildung von Unreinheiten stehen zwei Prozesse im Fokus:
- Seborrhoe: Die Talgdrüsen produzieren zu viel Talg (Sebum).
- Hyperkeratose: Die Haut bildet zu viele Hornzellen an den Poren, sodass diese vollständig oder teilweise verschließen und Talg nicht abfließen kann.
Treffen Seborrhoe und Hyperkeratose aufeinander, begünstigt dies die Entstehung von Mitessern, die sich zu Pickeln und Knötchen weiterentwickeln können.
Sie möchten sich direkt unsere Produktempfehlungen ansehen?
Die Unterschiede zwischen Mitessern, Pickeln & anderen Unreinheiten
Papeln, Whiteheads oder Komedo – die Dermatologie hat zahlreiche Begriffe für die verschiedenen Hautunreinheiten gefunden. Sie ermöglicht eine genaue Differenzierung der sogenannten Läsionen (Hautveränderungen). Die folgende Übersicht hilft Ihnen, Pickel und Co. voneinander zu unterscheiden.
Im Blogartikel „Dos & Don’ts beim Pickel ausdrücken – doch ist Pickel gleich Pickel?“ erfahren Sie noch mehr zum Thema.
Schwarze Mitesser sind Mitesser (Komedonen), deren Talgdrüsenausgang weitestgehend geöffnet ist. Das natürlich austretende Sekret aus Hautzellen, Talg und dem Farbpigment Melanin kann relativ gut abfließen. Durch den Kontakt mit Sauerstoff färbt es sich dunkel, sodass ein schwarze Punkt auf der Haut entsteht. Schwarze Mitesser werden deshalb auch Blackheads genannt. Es liegt keine Entzündung vor.
Bei weißen Mitessern ist der Talgdrüsenausgang komplett verschlossen. Talg und andere Bestandteile im Inneren der Talgdrüse können nicht abfließen. Es liegt keine Entzündung vor.
Weiße Mitesser bilden die Vorstufe zu Pickeln (Pusteln), Papeln und anderen entzündlichen Läsionen (Hautveränderungen).
Pickel entstehen aus weißen Mitessern, bei denen es in der Talgdrüse zu Entzündungen gekommen ist. Grund für die Entzündungen ist die übermäßige Vermehrung von Bakterien (insbesondere Cutibacterium acnes). Sie begünstigen die Bildung von Eiteransammlungen unter der Haut, die zu einer geröteten Hauterhebung führen. Diese wird umgangssprachlich als (Eiter-)Pickel bezeichnet.
Im Gegensatz zu Pickeln (Pusteln) liegen Knötchen (Papeln) tiefer in der Haut. Größere Knoten werden als Nodus bezeichnet.
Zysten sind gerötete, oft schmerzhafte Knötchen, die mit Eiter gefüllt sind. Sie können in schweren Fällen unter der Haut aufbrechen und ihren Inhalt freisetzen. Die Folge sind größere, schmerzhafte Entzündungen, die auch als Abszesse bekannt sind.
Begünstigende Faktoren für Hautunreinheiten
Hauterkrankung Akne
Was ist Akne?
Bei Akne handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel. Follikel sind die anatomischen Strukturen, die Haare auf unserer Haut verankern. Bei Talgdrüsenfollikeln ist das Haar verhältnismäßig klein, während die Talgdrüse vergleichsweise groß ist. Damit ist dieser Follikeltyp anfällig für Unreinheiten.
Die Akne zeichnet sich durch eine Häufung von Unreinheiten wie Mitessern, Pickeln und Knötchen aus. Die Hautveränderungen sind häufig auch für Außenstehende gut sichtbar und können Betroffene seelisch belasten. Dazu können Missempfindungen wie Spannungsgefühlen, Juckreiz oder Berührungsschmerzen kommen. Bei starken Entzündungen und laienhaften Versuchen, Pickel auszudrücken, kann es außerdem zu Bildung von Aknenarben kommen.
Bei Verdacht auf eine Akne-Erkrankung empfehlen wir eine ärztliche Diagnose einzuholen. Dermatolog*innen können zudem prüfen, welche Behandlungsansätze sinnvoll sind.
- Umstellung der Hautpflegeroutine
- Anpassen des Lebensstils (Ernährung, Rauchen, Sonnenexposition)
- Einsatz von Medikamenten wie Salben oder Tabletten (je nach Schweregrad)
Klassische Akne (Acne vulgaris)
Acne vulgaris wird auch als Jugendakne bezeichnet, da sie vermehrt im Teenageralter auftritt. Im Gesicht verteilen sich Mitesser, Pickel und Knötchen meistens in der sogenannten T-Zone – also auf der Stirn, der Nase und dem Kinn. Darüber hinaus kann Acne vulgaris auch auf dem Dekolletee und auf dem Rücken auftreten.
Heranwachsende Männer sind häufiger und schwerer von der Jugendakne betroffen als Frauen. Dies liegt einerseits an der höheren Anzahl an Talgdrüsen und andererseits an dem erhöhten Testosteronhaushalt, der die Talgproduktion zusätzlich ankurbelt.
Spätakne (Acne tarda)
Die Acne tarda (auch Erwachsenenakne) tritt zwischen dem 25. und 45. Lebensjahr auf. Bei dieser Akneform befinden sich Unreinheiten im Gesicht U-förmig verteilt, sprich an Wangen und Kinn bis hin zum Hals. Die Spätakne betrifft mehr Frauen (ca. 54 %) als Männer (ca. 40 %).
Im Blogartikel „Pubertäts-, Spätakne & Co.: Welche Akneformen gibt es?“ erklären wir auch Sonderformen der Akne, zum Beispiel Acne conglobata oder Acne papulopustulosa.
6 Tage, 6 E-Mails, 1 Thema – Akne
Unser informativer E-Mail-Ratgeber liefert alles Wissenswerte über die chronisch-entzündliche Hauterkrankung.
Unser Service für Sie: Das DERMASENCE Akne-Tagebuch
Die persönlichen Akne-Einflussfaktoren zu erkennen, ist ein wichtiger Baustein für den Weg zu einem klaren Hautbild. Ein Akne-Tagebuch kann Ihnen dabei helfen, Ihre individuellen Einflussfaktoren zu identifizieren und Ihren Lebensstil entsprechend anzupassen.
Laden Sie sich hier kostenlos das DERMASENCE Akne-Tagebuch zum Ausdrucken herunter und beginnen Sie jetzt Ihre Aufzeichnungen!
DERMASENCE Seborra – Spezialpflege bei Akne und zu Unreinheiten neigender Haut
Unsere Hautpflege mit System kann bei unreiner Haut schnell zu einer sichtbaren Verbesserung des Hautbildes führen, weil sie genau an diesen Punkten ansetzt:
- Regulation der Talgproduktion
- Verringerung von Verhornungen
- Verbesserung des Talgabflusses
- Wiederherstellung des natürlichen Säureschutzmantels der Haut
Produktempfehlungen Reinigung
Fruchtsäuren und ihr Potenzial bei zu Akne neigender Haut
Professionelle Fruchtsäurepeelings durchgeführt in Kosmetikinstituten oder in dermatologischen Praxen sind in aller Munde – dabei können Fruchtsäuren auch in täglichen Pflegeprodukten große Wirkung erzielen. Gerade für das unreine, zu Akne neigende Hautbild sind die Substanzen zielführend. Bei der Hautpflege unterscheidet man zwischen zwei Arten von Säuren: AHA und BHA.
AHA (Alpha Hydroxy Acids) – wie zum Beispiel Glycolsäure oder Apfelsäure – sind die kleinsten Fruchtsäuren.
Aufgrund ihrer Molekülgröße können sie besonders tief in die Haut eindringen und dort aktivierend wirken. Sie stärken zudem die natürliche Hautbarriere, wirken mild keratolytisch (hornlösend) und porenverfeinernd.
BHA (Beta Hydroxy Acids) sind auch bekannt als Salizylsäure. Genau genommen handelt es sich hierbei nicht um Fruchtsäuren, aber wie heißt es so schön: Wer AHA sagt, muss auch BHA sagen – zumindest, wenn es um entzündliche Hautzustände wie Akne geht! Denn ihre anti-entzündliche Wirkung macht sie ideal, um Unreinheiten wie Eiterpickeln entgegenzuwirken. Ihre keratolytischen Eigenschaften sorgen darüber hinaus für ein klares, glattes Hautbild.
Produktempfehlungen mit Fruchtsäure
Themenfolder und Produktübersicht
Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Durchblättern und/oder zum Download!