Jede*r von uns muss sich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen (ob im privaten oder beruflichen Kontext) mit den Folgen des Coronavirus (COVID-19) auseinandersetzen. Das Virus und seine Mutationen breiten sich weiterhin aus und betreffen uns alle.
Jede*r Einzelne ist dazu veranlasst, sich solidarisch den Mitmenschen gegenüber zu verhalten und die AHA+L-Regeln einzuhalten (Abstand, Hygiene, Maske im Alltag und Lüften).
Die Krankheitserreger des Coronavirus verbreiten sich vorwiegend über die sogenannte Tröpfcheninfektion und Aerosole von Mensch zu Mensch. Husten und Niesen, aber auch das Sprechen, Singen und Atmen in unmittelbarer Nähe ermöglicht eine Übertragung von SARS-CoV-2.
Auch sogenannte Schmierinfektionen, verursacht durch die händische Übertragung virushaltiger Flüssigkeitspartikel, ist prinzipiell nicht ausgeschlossen.
Wer sich also in der Öffentlichkeit aufhält, beispielsweise auf der Arbeit ist, einkaufen geht oder auf Bus und Bahn angewiesen ist und dadurch unvermeidlich mit anderen Menschen in Kontakt tritt, sollte daher auf ein gewissenhaftes Händewaschen oder -desinfizieren achten.
Wichtig: Die Hände sollten entweder gewaschen oder desinfiziert werden.
Führe nicht beides nacheinander durch, dies würde deine Haut übermäßig beanspruchen!
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft empfiehlt in einer aktuellen Stellungnahme die Kombination aus der hygienischen Händedesinfektion mit intensiver Pflege. Dies ist im Vergleich zum Händewaschen deutlich hautschonender.
Hände waschen & desinfizieren – Maßnahmen zur korrekt durchgeführten Handhygiene
Hände waschen
Die Hände werden zunächst unter fließendes Wasser gehalten. Die Temperatur kann dabei so gewählt werden, dass sie als angenehm empfunden wird. Zu heißes Wasser kann die Barriere schädigen, deshalb lieber im lauwarmen Temperaturbereich bleiben.
Nun werden sowohl die Handinnenflächen als auch der Handrücken, die Fingerspitzen, die Fingerzwischenräume und die Daumen sorgfältig eingeseift.
Die Seife wird in die Hände gerieben und verteilt. Das Ganze übrigens 20-30 Sekunden!! 😉
Jetzt werden die Hände wieder unter fließendes Wasser gehalten und gründlich abgespült. Auch hier gilt wieder, nicht zu heißes Wasser zu verwenden. Der Reinigungsprozess ist ein mechanischer (deshalb sind Step 2 und 3 besonders wichtig; die zeitliche Angabe nehmen wir also bitte ernst 😊).
Hände abtrocken und dabei die Zwischenräume nicht vergessen.
Hände desinfizieren
Eine korrekte Durchführung der Handdesinfektion (gemäß der Norm EN 1500) tötet alle pathogenen (Krankheit verursachenden) Keime ab. Hierbei gilt Folgendes zu beachten:
Sowohl Desinfektionsmittel im Wirkungsbereich „begrenzt viruzid“ (gegen behüllte Viren), „begrenzt viruzid PLUS“ oder „viruzid“ können verwendet werden. Geeignete Mittel finden sich in der Liste der geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel des RKI sowie in der Desinfektionsmittel-Liste des Verbundes für Angewandte Hygiene (VAH-Liste).
Die Einwirkzeit beträgt üblicherweise 30 Sekunden (in dieser Zeit müssen die Hände feucht bleiben).
Mindestens 3 ml verwenden – das ist in etwa eine hohle gefüllte Hand.
Händedesinfektionsmittel in die trockene Handinnenfläche geben, sowohl in Handinnenflächen als auch auf den Handrücken verteilen, die Fingerspitzen, die Fingerzwischenräume sowie die Daumen auch hier nicht vergessen. Die Hände anschließend nicht mit Wasser abspülen.
Folgen vermehrten Händewaschens und -desinfizierens
Halten wir also fest: Richtiges und regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren schützt uns vor ansteckenden Infektionen. Doch leider schleicht sich oft ein negativer Effekt ein, denn es strapaziert unsere Haut enorm.
Der schützende Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm) und natürliche Hautfette, welche für die Widerstandfähigkeit der obersten Hornschicht der Haut zuständig sind, werden durch herkömmliche Seifen ausgewaschen. Dies führt zur Austrocknung der Haut, Hautirritationen sowie rissiger Hände.
Händedesinfektion ist hautschonender, der natürliche Säureschutzmantel wird zwar zerstört, dennoch verbleibt dieser auf der Haut und wird somit nicht „weggewaschen“.
Nichtsdestotrotz wird dieser aggressiv angegriffen, sodass auf der Haut befindliche irritative Substanzen und Kontaktallergene in tiefere Hautschichten geschleust werden und dort Entzündungen verursachen können.
Trockene, angegriffene Hände sind nicht nur lästig, sondern stellen auch die Eintrittspforte für Krankheitserreger dar und können außerdem ein Erregerreservoir bilden, sodass einzelne Hygienemaßnahmen nicht mehr wirken. Wiederholter Kontakt mit irritativen Substanzen kann zu Handekzemen, juckenden, geröteten und schuppenden Hautstellen führen.
Die Wahl der passenden Wasch- und Pflegeprodukte
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für die Reinigung der Hände milde, pH-hautneutrale Waschsubstanzen zu verwenden. Hierfür eignen sich Syndet-Präparate. Diese reinigen die Haut ähnlich wie Seifen und beinhalten waschaktive Substanzen. Da diese aber hautschonender und nicht wie Seifen alkalisch (basisch) sind, wird die Haut weniger strapaziert. Eine schnellere Regeneration des natürlichen Säureschutzmantels stellt sich ein.
Die seifenfreie DERMASENCE Adtop Wasch- und Duschlotion reinigt gründlich, mild und beugt dank der rückfettenden Eigenschaften einer Austrocknung der Haut vor. Händewaschen bis zu 20x täglich sollte somit kein Problem darstellen. Darüber hinaus verhilft die Lotion der Haut zur Stabilisierung des natürlichen Säureschutzmantels.
Mehrmals täglich sollten Sie eine schützende Pflege auf Ihre Hände auftragen, damit die Hautbarriere geschützt und gestärkt wird. An dieser Stelle eignet sich die DERMASENCE Adtop plus Pflegecreme . Diese kann hervorragend vor dem Zubettgehen aufgetragen werden, sodass sie über Nacht einwirken und ihre pflegende Wirkung entfalten kann. Die Regeneration der Haut wird somit effektiv unterstützt.
Sie benutzen Desinfektionsmittel besonders häufig? Dann empfehlen wir Ihnen die DERMASENCE Vitop forte Pflegecreme. Die Creme beruhigt und pflegt extrem trockene und beanspruchte Hände. Auch diese vor dem Zubettgehen aufgetragen.
Zu guter Letzt noch ein Hautschutz to go: Der DERMASENCE Mycolex Pflegeschaum beinhaltet einen Schutzkomplex aus alten Heilpflanzen und wirkt somit regenerierend und feuchtigkeitsspendend. Der Schaum bildet einen nicht fettenden sowie atmungsaktiven Hautschutzfilm und trägt so zur Gesundhaltung der Hautbarriere bei.
Quellen
- Robert Koch Institut (2021): Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html
- Arbeitsgesellschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (2023): S2k-Leitlinie Händedesinfektion und Handhygiene. URL: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/075-004 [Aufruf am: 15.09.2023].
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Händewaschen. URL: www.infektionsschutz.de/haendewaschen/. [Stand: 26.03.2020].
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Desinfektionsmittel. URL: www.infektionsschutz.de/hygienetipps/desinfektionsmittel.html. [Stand: 26.03.2020].
- Dermasence Medizinische Hautpflege: Empfehlungen rundum die Handhygiene. Händewaschen als wichtiges Mittel gegen die Verbreitung des Corona-Virus. URL: www.dermasence.de/meine-haut/spezielle-pflege/handpflege. [Stand: 26.03.2020].
- Robert Koch Institut (2020): COVID-19. Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Veranstaltung.: URL: https://dvgs.de/images/Aktuelles/coronavirus/200313_RKI_Prinzipien_Risiko_Grossveranstaltungen.pdf
- Robert Koch Institut (2020): Empfehlungen des RKI zu Hygienemaßnahmen im Rahmen der Behandlung und Pflege von Patienten mit einer Infektion durch SARS-CoV-2. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Pflege/Dokumente.html
- Robert Koch Institut (2020): Aktuelle Daten und Informationen zu Infektionskrankheiten und Public Health. Epidemiologisches Bulletin. URL: www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/12_20.pdf [Stand: 26.03.2020].
Autorinnenteam
Nina Nowotsch, DERMASENCE Kosmetikwissenschaftlerin
und das Kosmetikwissenschaftlerinnen-Team von DERMASENCE.
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